4. Jt. v. cd | Jungzeitliche Beilfunde in Urfeld im Bereich des Rodderweg |
5. Jh. v. Chr. | Siedlung aus der Latenezeit (jüngeren Eisenzeit) im Bereich der Uk (DEA |
l.-4. Jh. n. Chr. | Römerhöfe in Urfeld (Eichholz, Kaninsberg, Unterdorf, Waldsiedlung). Die Römer benutzen die Furt bei Urfeld um zu ihrem "castellum inferior" (Niederkassel) zu gelangen |
5. Jh. n. Chr. | Die Franken setzen über den Rhein und erobern die linksrheinischen Gebiete. Sie lassen sich auch an der alten Fährstelle über den Rhein nieder. Die Franken nennen den Ort Oruare = Platz, wo man überfährt. Grabbeigaben aus den Frankengräbern im Bereich des Steinfelder Kreuzes |
um 500 | Der Frankenfriedhof in der Hochwasser sicheren Lage neben dem Steinfelder Kreuz. |
1107 | Der Frohnhof zu Urfeld mit 243 Morgen Ackerland und 10 3/4 Morgen Weingärten des Damenstiftes Dietkirchen zu Bonn wird erstmals genannt. |
1113 | Urfeld erstmals urkundlich erwähnt – Der Erzbischof und Kurfürst von Köln als Landesherr besiegelt das Rechtsverhältnis zwischen Urfeld Urvere und der Äbtissin Dietkirchen als Grundherrin |
um 1100 | Der Ritter Arnold de Urvere bewohnt wahrscheinlich die Burg im Unterdorf hinter der heutigen Wirtschaft “Ein Höttchen", die im Volksmund noch immer in der Burg heißt |
1166 | Der Eichholzer Hof der Äbtissin von Dietkirchen im alten Forst wird erstmalig erwähnt. |
1167 | Erzbischof Reinold von Köln bestätigt dem Kloster Dietkirchen (heute Stiftskirche in Bonn) den Besitz der Weinberge zu Urvere (Brunnenmotiv) |
um 1200 | Ein Ritter Ludovicus de Urvere wohnt in Urfeld.
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1255 | Der Domhof mit Ackerland und Wingert (Weinberge) wird vom Domkapitel an die Eheleute Thomas und Agnes verpachtet |
1294 | Der Burghof als “Hof der Frouen zu Drolshagen" wird urkundlich erstmals genannt. |
1318 | Im Kampf zwischen dem Kurfürsten und der Stadt Köln werden die Höfe des Damenstiftes Dietkirchen niedergebrannt |
1320 | Die Äbtssin Ponzetta berichtet, daß sie den zerstörten Eichholzer Hof nebst Scheunen wieder aufgebaut habe. Ebenfalls seien die 6 geraubten Pferde wieder ersetzt worden |
1376 | Im Schöffenkrieg brennen die Kölner unter Graf Engelbert Urfeld und die umliegenden Dörfer nieder. |
um 1400 | Weihbischof Konrad von Arnsberg weiht den Urfelder Hauptaltar der alten Kirche St. Thomas Apostel ein. |
1449 | Urfeld besteht aus 28 Häusern. |
1507 | Die gerodete Ackerfläche mit Weinbergen in Urfeld beträgt 1.500 Morgen. Davon befinden sich 64 % im geistlichen Besitz, 28 % in freier Bauernhand und 8 % im Besitz des Adels. In Widdig besitzt der Bauernstand jedoch 63 % des Grundbesitzes |
1575 | Der Deutschherrenhof (Schöllerhof) mit 157 Morgen wird vom Deutschen Ritterorden erworben. |
1577 | Junker Johann Gülicher verkauft den Pannenhof am Rheinufer mit 120 Morgen an den Kölner Kleingedank |
1582 | Niclas und Catharina Reimans pachten den Domhof zu Urfeld Orvell mit Ländereien im 1. bis 3. Gewann (Flur) vom Domkapitel. Zum Hof gehören Hofstatt, Ställe, Scheuer und Kelterhaus. Im Pachtvertrag werden folgende Wege genannt: Bolemer, Hetter, Widdiger, Meischoltzer und Alfter Weg. |
1590 | Ein Großbrand vernichtet den größten Teil Urfelds, dessen Häuser mit Stroh gedeckt waren. |
1591 | Der “Hexe" Katharina Richrath aus "Ufrel" wird in Köln der Hexenprozeß gemacht, weil Sie eine Magd zu Tode gehext habe |
1594 | Freibeuter stehlen den Bauern alles Vieh. |
1608 | Der alte Frohnhof am Rhein und das Unterdorf brennen bis auf die Grundmauern nieder |
1618 | Die “Hexe" Anna Maria von Memmingen gesteht, daß sie an Hexentänzen mitten im Dorf beigewohnt habe. |
1619 | Dietkirchen erwirbt den neuen Frohnhof mitten im Dorf, da er nach dem Brand wegen Einbruchs des Rheins an der alten Stelle nicht wieder erbaut werden konnte. |
1620 | Holländer und Spanier verwüsten und rauben unser Dorf aus, bis sie von der Pfaffenmütz (versunkene Festungsinsel vor der SiegMündung) 1622 vertrieben wurden. Von den Grundhöfen werden die Schafherden geraubt. |
1659 | Urfeld besteht aus 50 Häusern darunter die 6 Grundhöfe, 2 Hausmannshöfe und vielen Kleinbauern und Tagelöhnern. |
1681 | Pastor Hermann Reuter, der auch das Steinfelder Kreuz errichtet hat, stiftet Urfeld eine Schule. |
1684 | Dietkirchen erhält den halben Pannenhof (Ehemalige Botschaft jetzt Wohnhaus) |
1698 | Der "Scheffe und Statthalter zu Urffell" Petrus Kauth (Kuth) erklärt seinen Kindern als 80jähriger, welche Abgaben auf seinen Grundstücken lasten, um einen Erbstreit zu verhindern. |
1733 | Äbtissin Maria Theresia Philippina von Gymnich zu Gymnich kauft die restliche Hälfte des Pannenhofes und errichtet das heutige Wirtschaftsgebäude. Über dem Eingang läßt Sie ihr Wappen anbringen. Sie war eine sehr einflußreiche Abtissin und Baumeisterin
Wappen der Äbtissin Maria Theresia Philippina von Gymnich zu Gymnich |
1784 | Der Rhein friert zu und überschwemmt danach Urfeld mit einem Eisgang. Die Rheinstraße stand ca. 4 m unter Wasser. |
1789 | Die letzte Äbtissin von Dietkirchen und der Premierminister des Kölner Kurfürsten taufen in Urfeld die Tochter des letzten Fronhalfen Johann Offenberg. |
1794 | Die Franzosen besetzen das Rheinland und Urfeld |
1802 | Der geistliche Besitz wird zum Staatseigentum erklärt. Die Urfelder Kirche verliert alleine 1.000 Morgen Land. |
1804 | Widdig wird an Urfeld zurückgewiesen (eingemeidet). |
1814 | Einrücken der Kosaken: Ende der französischen Herrschaft |
1815 | Das Rheinland und somit Urfeld wird zu Preußen geschlagen. |
1871 | Gründung des Kriegervereins Urfeld nach dem Sieg Preußens über Frankreich. |
1873 | Gründung des MGV Liederkranz Urfeld |
1881 | Gründung des Kirchenchores St. Thomas Ap. |
1882 | Neubau der Kirche St. Thomas Apostel
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1883 | Gründung des JGV Freundschaftsbund Urfeld |
1887 | Gründung der Männereih Freundschaftsbund Urfeld |
1906 | Die Rheinuferbahn wird eröffnet.
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1907 | Der Wasserturm wird erbaut. |
1910 | Dr. Karl v. Joest stiftet Urfeld den Kindergarten. |
1911 | Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Urfeld. |
1912 | Die Urfelder Rheinschule wird eingeweiht.
Bild von 1950
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1913 | Der Kirchturm erhält einen Spitzhelm.
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1918 | Im 1. Weltkrieg fallen 28 Urfelder. |