Wesseling – Sie sind nicht gerade ihrem Alter angemessen untergebracht, die beiden historischen Spritzen der Urfelder Feuerwehr. Nur dünne Planen trennen die Vorkriegsfahrzeuge von Wind und Wetter. Das soll sich bald ändern. Manfred Rothermund, Bauingenieur und Urfelds Ortsvorsteher, überreichte Löschzugführer Stephan Hahn jetzt Baupläne für eine neue Gerätehalle, die die Feuerwehrmitglieder größtenteils in Eigenarbeit errichten wollen. 9,16 Meter breit und 6,50 Meter tief soll der Anbau an das bestehende Gerätehaus und die Werkstatt im Innenhof des Feuerwehr-Anwesens an der Rheinstraße sein. Das Gebäude soll das rund sechs Jahre alte Provisorium aus Eisenstangen und Planen ersetzen, das die alten Spritzen bisher nur unzureichend vor den Witterungseinflüssen geschützt hat.
In der neuen Halle soll auch ein historischer Wasserwerfer untergestellt werden, der bisher in der Werkstatt stand. Dass die Brandbekämpfer mit den Bauarbeiten fertig werden, bezweifelt Rothermund nicht im Geringsten: „Hier sind Handwerker aller Couleur vorhanden.“ Voraussichtlich im März werden sie die Fundamente legen, mit den Bauarbeiten für die Halle soll im Mai begonnen werden. „Wir erwarten in den nächsten 14 Tagen die Baugenehmigung“, so Rothermund, der sowohl für die Baupläne als auch für die Statik verantwortlich zeichnet. Der Anbau werde zudem hoch genug ausgelegt, so dass notfalls auch ein Transportfahrzeug geparkt werden könne. Die Materialkosten für die neue Halle trage die Stadt, so Rothermund. Im Haushaltsplanentwurf seien dafür bereits 12 000 Euro vorgesehen. Spätestens im September soll der Bau fertig sein – denn spätestens auf dem jährlichen Stiftungsfest des Löschzugs soll auf die neue Errungenschaft angestoßen werden.
Quelle: Kölner Stadtanzeiger (Tobias Christ)